Die Reaktion auf die Botschaft: Was muss ich tun?

Mann am Fenster © Gerd Altmann/Pixabay
Gott beruft einige wenige aus der Verblendung heraus. Diese Berufenen stellen dieselbe Frage, die Petrus am Pfingsttag gestellt wurde: Was muss ich jetzt tun?

Wie reagieren die Menschen, wenn sie das Evangelium vom Reich Gottes hören? Ihre Reaktionen sind sehr unterschiedlich. Welche Reaktion erwartet Gott von uns?

Von Scott Ashley

Seit Pfingsten im Jahr 31. n. Chr. predigt die Kirche Gottes treu das Evangelium vom Reich Gottes – dieselbe Botschaft, die Jesus, unser Messias und Retter, gebracht hat. Dazu gehören die Errettung von der Todesstrafe der Sünde und die Notwendigkeit der Umkehr (Markus 1,14-15).

Doch die Reaktion der Menschen auf diese Botschaft ist unterschiedlich. Einige schenken ihr keine Aufmerksamkeit. Andere zeigen nur ein flüchtiges Interesse. Aber einige wenige erkennen sie als die aufregendste und wichtigste Nachricht, die sie je gehört haben – die kostbare Perle!

Unsere Welt ist durch Satan verblendet (Offenbarung 12,9). Aber Gott beruft einige wenige aus der Verblendung heraus. Diese Berufenen stellen dieselbe Frage, die Petrus am Pfingsttag gestellt wurde: Was muss ich jetzt tun?

Gottes Wort sagt uns, dass alle gesündigt haben (Römer 3,23). Dazu gehören wir auch! Aber uns fällt es so viel leichter, Fehler und Fehlverhalten bei anderen zu sehen, als unsere eigenen Fehler und Unzulänglichkeiten zu erkennen.

Und doch sind wir alle schuldig an Gedanken und Handlungen, die Gottes Gesetz der Liebe zuwiderlaufen. „Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit“ (1. Johannes 1,8-9).

Wie uns wurde auch unseren Urahnen im Garten Eden Entscheidungsfreiheit gewährt. Obwohl Gott Adam und Eva aufforderte, ihm zu gehorchen, zwang er ihnen nicht seinen Weg auf. Aufgrund von Satans Einfluss entschieden sie sich, Gottes Anweisungen nicht zu gehorchen. Sie rebellierten gegen ihn, indem sie dem Teufel folgten.

Seitdem hat Satan eine enorme – aber nicht absolute – Macht über die Menschheit ausgeübt (2. Korinther 4,4). Sein Einfluss bei der Gestaltung der Unterhaltung, Erziehung, Politik, Werbung und der moralischen Standards in unserer Welt ist enorm gewesen. Bedauerlicherweise sind wir alle Produkte dieser Welt. Unser Verstand, unsere Gedanken und Motive spiegeln den jahrelangen Einfluss Satans auf unser Leben wider (Epheser 2,2-3).

Trotz dieses Tatbestands müssen wir uns immer vor Augen halten, wie Jesus uns erinnerte, dass Gott, der Vater, „Herr des Himmels und der Erde“ ist (Matthäus 11,25). Er ist immer auf seinem Thron und überwacht ständig das Fortschreiten seines großen Plans für die Menschen auf unserem Globus.

Über diejenigen bei der Überwindung der Sünde in ihrem Leben zu wachen ist ein wesentlicher Bestandteil dieses Plans. Satan kann nur das tun, was unser Schöpfer zurzeit zulässt. Das lernen wir aus den Ereignissen, die in den ersten beiden Kapiteln des Buches Hiob beschrieben werden.

Der Apostel Jakobus erklärt: „Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch“ (Jakobus 4,7). Mit Gottes Hilfe können wir dem Einfluss Satans auf unser Leben widerstehen und ihn überwinden.

Wie sieht es bei uns aus?

Und doch müssen wir in einer Gesellschaft leben, die immer arroganter, böser und selbstsüchtiger wird, je näher wir der Wiederkunft Christi kommen:

„Das sollst du aber wissen, dass in den letzten Tagen schlimme Zeiten kommen werden. Denn die Menschen werden viel von sich halten, geldgierig sein, prahlerisch, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, gottlos, lieblos, unversöhnlich, verleumderisch, zuchtlos, wild, dem Guten Feind, Verräter, unbedacht, aufgeblasen. Sie lieben die Wollust mehr als Gott; sie haben den Schein der Frömmigkeit, aber deren Kraft verleugnen sie; solche Menschen meide!“ (2. Timotheus 3,1-5).

Wie sollen wir auf diese Warnung reagieren? Wahre Umkehr beinhaltet das Einsehen mit Gottes Hilfe, dass wir gegen die in diesem Abschnitt beschriebenen Haltungen nicht immun sind, denn Satans Einfluss ist allgegenwärtig. Wie Paulus erklärte: „Wir alle haben früher so gelebt und uns von den Leidenschaften und Begierden unserer alten Natur beherrschen lassen. Wir wurden mit dieser Natur geboren und waren Gottes Zorn ausgeliefert wie alle anderen Menschen auch“ (Epheser 2,3; „Neues Leben“-Übersetzung).

Unsere Gott gefällige Umkehr umfasst einen langen, ehrlichen Blick auf uns selbst. Andernfalls werden wir ähnlich reagieren wie die Pharisäer, die Christus dafür kritisierten, dass er mit denen speiste, die als Sünder und Steuereintreiber verachtet wurden. Wie antwortete Jesus diesen unbelehrbaren religiösen Führern seiner Zeit? „Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder zur Umkehr“ (Lukas 5,31-32; Zürcher Bibel).

Die Pharisäer waren zu verblendet, um sich so zu sehen, wie sie wirklich waren. Sie waren so zufrieden mit ihrem vermeintlichen geistlichen Zustand, dass sie ihre Augen vor ihren Sünden verschlossen. Sie erkannten oder verstanden nicht einmal die Warnung Christi, dass sie umkehren sollten.

Die Heilige Schrift sagt uns, dass alle gesündigt haben (Römer 3,23). Deshalb haben wir alle die Strafe des ewigen Todes verdient (Römer 6,23). Ohne Gottes Geschenk der Reue, damit wir unsere Denk- und Handlungsweise grundlegend ändern, würden wir alle sterben und nie wieder leben!

Es ist aber Gottes Wille, dass alle Menschen die Gelegenheit zur Umkehr bekommen: „Der Herr . . . ist geduldig mit euch, weil er nicht will, dass jemand zugrunde geht, sondern dass alle zur Umkehr gelangen“ (2. Petrus 3,9; Einheitsübersetzung).

Gott bietet uns einen Weg, das Todesurteil, das wir mit unseren Sünden verdient haben, aufheben zu lassen. Es geht dabei nicht darum, unsere Ungerechtigkeit zu entschuldigen oder zu tolerieren. Stattdessen sandte er seinen Sohn in die Welt, um die Strafe für unsere Sünden zu bezahlen:

„Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben“ (Johannes 3,16). Wenn wir uns bereitwillig von einem falschen Lebensweg abwenden, ist Gott mehr als bereit, das Todesurteil, das wir durch unsere Sünden über uns selbst gebracht haben, durch das vergossene Blut unseres Erlösers zu ersetzen.

Was ist Reue?

Jesus Christus warnte eine Gruppe seiner Landsleute ernsthaft: „Nein, sage ich euch, vielmehr werdet ihr alle genauso umkommen, wenn ihr nicht umkehrt“ (Lukas 13,3. 5; Einheitsübersetzung; vgl. Apostelgeschichte 5,31-32).

Nur wenige Menschen verstehen, was Reue im biblischen Sinn wirklich bedeutet. Es bedeutet viel mehr als nur ein „Es tut mir aber leid“. Das griechische und das hebräische Wort, die mit „Buße“ bzw. „Umkehr“ übersetzt werden, beziehen sich beide auf einen Wandel des Herzens, eine grundlegende Veränderung unseres Denkens, eine Veränderung unserer Absichten und unseres Verhaltens.

Christus kam, um die Strafe für unsere Sünden auf sich zu nehmen. Dabei haben wir immer noch unseren Teil zu tun, denn er ist nicht gekommen, damit wir weiter sündigen. Petrus sagt uns: „Jetzt aber kehrt um und wendet euch Gott zu, damit er euch die Sünden vergibt“ (Apostelgeschichte 3,19; „Hoffnung für alle“-Übersetzung).

Wir sollen also umkehren, aber wovon? Offensichtlich von den Sünden, die ausgelöscht werden sollen. Wenn wir also bereuen, müssen wir uns von den Sünden abwenden, die wir begangen haben und unseren Willen bedingungslos Gott unterstellen. Anders ausgedrückt: Wir müssen uns vom Einfluss Satans in unserem Leben abwenden und uns von ganzem Herzen Gott hingeben.

Bei der Begnadigung einer Person, die ein Verbrechen beging, geht man davon aus, dass sie ihr kriminelles Verhalten nicht wiederholt. Die Begnadigung ist kein Freipass zur Fortsetzung des Lebens als Gesetzesbrecher. Genauso sollen wir uns von sündigen Handlungen und Gedanken abwenden, wenn Gott uns unsere Sünden vergibt. Der Apostel Johannes sagt uns, dass „jeder, der solche Hoffnung auf ihn hat, der reinigt sich, wie auch jener rein ist“ (1. Johannes 3,3).

Umkehr umfasst sowohl Glauben als auch Tun

Apostelgeschichte 16 berichtet von der Gefangenschaft von Paulus und Silas in Philippi. Ein Erdbeben löste ihre Ketten und öffnete die Türen zu ihren Zellen. Der Kerkermeister, der das Geschehen als ein Wunder Gottes erkannte, fragte sie, was er tun müsse, um gerettet zu werden. Ihre Antwort lautete: „Glaube an Jesus, den Herrn, und du wirst gerettet werden, du und dein Haus“ (Apostelgeschichte 16,31; Zürcher Bibel).

Aber was erfordert ein solcher Glaube? Der Glaube an Jesus ist nicht einfach nur der Glaube, dass er unser Erlöser ist oder dass er existiert. Es ist der Glaube an seine Botschaft, seine Verheißungen, seine Anweisungen bis an den Punkt, dass wir entsprechend handeln. In diesem Sinn fragte Christus seine Landsleute: „Was nennt ihr mich aber Herr, Herr, und tut nicht, was ich euch sage?“ (Lukas 6,46).

Wenn wir bereuen, machen wir Schluss mit falschem Verhalten. Wir hören auf, absichtlich und wissentlich zu sündigen! Stattdessen beginnen wir, in Harmonie mit Gottes Weg und Gesetz zu leben, d. h. mit seinem Willen.

Reue sollte ein Gefühl der Traurigkeit und Scham beinhalten, aber echte, von Herzen kommende Reue ist viel mehr als nur ein Gefühl des „Es tut mir leid“. Unsere Lebensführung muss sich ändern. Wenn Gott uns beruft, befreit er uns von unserer geistlichen Blindheit und befähigt uns, die Heilige Schrift wie nie zuvor zu verstehen (Johannes 6,65; Matthäus 13,11).

Er befähigt uns zu erkennen, wie sehr unser Weg im Gegensatz zu seinem steht. So kommen wir an eine wichtige Weggabelung in unserem Leben und stehen vor wichtigen Entscheidungen. Die Umkehr ist ein entscheidender Wendepunkt im Leben.

Wahre Umkehr ist ein Geschenk Gottes (Römer 2,4; Apostelgeschichte 11,18). Gott führt uns zu diesem Punkt, wenn wir positiv auf sein Wirken reagieren. Damit wir besser verstehen, wie wir uns ändern müssen, wollen wir nun die biblische Erklärung der Sünde genauer untersuchen.

Was ist Sünde?

Nun haben wir gesehen, dass unser erster Schritt, um einer von Gottes berufenen, auserwählten und treuen Dienern zu werden, darin besteht zu erkennen, dass wir Sünder sind (Römer 3,23; 1. Johannes 1,8). Aber wie definiert die Bibel Sünde? Was ist sie?

Die Bibel sagt uns in mehreren Schriftstellen deutlich, was Sünde ist, und jede davon erweitert unser Verständnis dieses Begriffs. Aber bevor wir uns diese Stellen ansehen, sollten wir zuerst lernen, was das Wort Sünde in den Sprachen der Bibel bedeutet.

Zwei umfassende Konzepte

Bei den hebräischen und griechischen Wörtern, die in der Bibel mit „Sünde“ übersetzt werden, geht es um zwei wichtige Konzepte. Das erste ist die Übertretung. Übertreten in diesem Sinn bedeutet „eine Grenze überschreiten“ oder „über eine festgelegte Grenze oder ein Limit hinausgehen“.

Dieses Konzept kann mit einem Sportplatz verglichen werden, auf dem Linien die Grenzen markieren, innerhalb derer das Spiel gespielt werden soll. Wenn ein Spieler die Grenzen überschreitet, hat er eine „Übertretung“ begangen, er ist aus dem zulässigen Rahmen des Spiels gefallen. Grenzen werden gesetzt, die das Spielfeld definieren, und die Spieler müssen sich innerhalb dieser Grenzen bewegen.

Die meisten der anderen Wörter, die in der Bibel mit „Sünde“ übersetzt werden, beinhalten ein zweites Konzept, nämlich „das Ziel verfehlen“. Um wieder eine Analogie aus dem Sport zu verwenden: Wenn ein Spieler auf ein Tor zielt und es verfehlt, wie viele Punkte bekommt er dann? Keine, denn er hat das Ziel verfehlt, er traf nicht das Tor, auf das er zielte.

Zu dieser Sicht der Sünde gehört auch unsere Absicht, eine bestimmte Richtung einzuschlagen. Wir kommen aber vom Kurs ab und gehen in der geplanten Richtung nicht weiter. Das Resultat ist, dass wir es nicht bis zum beabsichtigten Ziel schaffen. Wir verfehlen es.

Dieses zweite Konzept umfasst auch die Idee, einem Standard nicht gerecht zu werden. Zum Beispiel werden die meisten akademischen Kurse und Tests nach einem Mindeststandard benotet. Wenn wir diesen Standard nicht erreichen, bestehen wir den Test oder den Kurs nicht. Es wird ein Mindestmaß an Leistung erwartet, und was weniger ist, gilt als Misserfolg.

Wenn wir den Standard nicht erreichen, „verfehlen wir das Ziel“, d. h., wir haben nicht bestanden. Wir können das Ziel nicht schaffen, indem wir unser angestrebtes Ziel verfehlen, indem wir das Ziel nicht erreichen oder indem wir in die falsche Richtung zielen. In all diesen Situationen verfehlen wir das für uns gesetzte Ziel.

Beide Begriffe, Überschreitung und Verfehlung, implizieren eine Grundvoraussetzung. Wenn wir übertreten, d. h. auf die falsche Seite einer gesetzten Grenze oder eines Limits hinübergehen, dann muss es eine Grenze oder ein Limit geben, das wir überschreiten. Wenn wir das Ziel verfehlen, muss es ein Ziel oder einen Standard geben, den wir anstreben bzw. anstreben sollen. Sünde ist also das Überschreiten der Grenzen, die Gott für uns gesetzt hat, oder das Verfehlen seines gesetzten Ziels.

An dieser Stelle werden die biblischen Definitionen von Sünde besonders wichtig. Die Heilige Schrift offenbart die gerechten Grenzen und Standards, die Gott für uns setzt. Sie legen das Spielfeld fest, auf dem wir uns bewegen sollen. Sie legen das Ziel – den christlichen Charakter – fest, das wir anstreben sollen, als Standard, den Gott von uns erwartet, d. h. dem wir gerecht werden sollen.

Mit anderen Worten: Die biblischen Definitionen von Sünde zeigen uns die Maßstäbe, die Gott uns gegeben hat, damit wir wissen, was für ihn annehmbar ist und was nicht. Sie zeigen uns, was diesen Maßstäben entspricht und was ihnen nicht entspricht. Sie offenbaren die grundlegenden Prinzipien, die Gott uns für unsere Lebensführung gegeben hat.

Die Bibel definiert die Sünde nicht als willkürliche Liste von „tu“ und „tu nicht“. Stattdessen zeigt sie uns, wie Gott lebt. Sie offenbart die geistlichen Prinzipien, nach denen er lebt. Er erwartet, dass wir nach denselben Verhaltensstandards leben.

Das Gesetz Gottes übertreten – aber wie?

Was sind also die Grenzen und Standards, die Gott für uns gesetzt hat bzw. die Sünde definieren? Die grundlegendste Definition von Sünde finden wir in 1. Johannes 3, Vers 4: „Jeder, der die Sünde tut, handelt gesetzwidrig; denn Sünde ist Gesetzwidrigkeit“ (Einheitsübersetzung).

Hier definiert Gott eine Grenze für die Menschheit. Er sagt, dass Sünde die Zuwiderhandlung gegen sein heiliges, geistliches Gesetz ist (Römer 7,12-14). Dieses Gesetz zu brechen – diese göttliche Grenze zu überschreiten, die Grenze, die Gott für uns gesetzt hat – ist Sünde.

Die Menge-Bibel vermittelt uns eine weitere wichtige Perspektive bezüglich dieses Verses: „Jeder, der Sünde tut, begeht damit auch Gesetzlosigkeit, und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit.“ Das Wort, das mit „Gesetzlosigkeit“ übersetzt wird, ist das griechische Wort anomia, was „ohne Gesetz“ oder „gegen das Gesetz“ bedeutet. Die Bedeutung der Sünde, die uns damit vermittelt wird, ist eine Lebensführung, als gäbe es kein moralisches Gesetz bzw. mit der bewussten Verletzung von Gottes Gesetz und grundlegenden moralischen Prinzipien.

Gott gab der Menschheit seine Gesetze und offenbarte uns damit seinen Weg der Liebe. Seine Gesetze legen fest, wie wir Gott und unseren Mitmenschen Liebe zeigen sollen (5. Mose 30,15-16; Matthäus 22,35-40; 1. Johannes 5,3).

Gott hat uns einen Weg gezeigt, wie wir in Frieden und Harmonie mit ihm und mit den Menschen leben können, und er hat diese Lebensweise durch sein Gesetz definiert. Wenn wir sündigen, verletzen wir diese Grenze – wir überschreiten sie, indem wir sein Gesetz brechen. Sünde ist deshalb auch eine Verletzung von Gottes Gesetz der Liebe.

Eine weitere Definition von Sünde

Eine ergänzende Definition von Sünde finden wir in 1. Johannes 5, Vers 17: „Jede Ungerechtigkeit ist Sünde.“ In der Einheitsübersetzung heißt dieser Vers: „Jedes Unrecht ist Sünde.“

Das Wort, das in diesem Vers mit „Ungerechtigkeit“ bzw. „Unrecht“ übersetzt wird, ist das griechische Wort adikia. Das Expository Dictionary of Bible Words definiert adikia als „Handlung, die anderen Personen sichtbaren Schaden zufügt und den göttlichen Standard verletzt“ (Hendrickson Publishers, Peabody, Massachusetts, 1985, Stichwort „Sin“).

Andere Bedeutungen des Wortes und seiner Verbform sind „Übeltäter“, „unehrlich“, „Bosheit“, „schaden“, „misshandeln“, „verletzen“ und „jemandem Unrecht tun“ (ebenda). Diese Bedeutungen gehen über physische Handlungen hinaus und umfassen auch die Einstellungen und Motive für unsere Taten, d. h., was in unseren Köpfen vorgeht – unsere Gedanken.

In seiner Bergpredigt verdeutlichte Jesus diesen Aspekt: „Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist: Du sollst nicht töten; wer aber tötet, der soll des Gerichts schuldig sein. Ich aber sage euch: Wer mit seinem Bruder zürnt, der ist des Gerichts schuldig; wer aber zu seinem Bruder sagt: Du Nichtsnutz!, der ist des Hohen Rats schuldig; wer aber sagt: Du Narr!, der ist des höllischen Feuers schuldig“ (Matthäus 5,21-22).

Hier lenkt Jesus die Aufmerksamkeit auf das zugrunde liegende Prinzip des Gesetzes: Wenn wir andere Menschen verurteilen und sie als wertlos und des Lebens unwürdig ansehen, bringt uns diese Art gehässiger Haltung in die Gefahr nicht nur der physischen Steinigung, sondern auch des ewigen Todes. Christus hat gezeigt, dass die Sünde nicht allein mit unseren physischen Handlungen zu tun hat. Unsere Gedanken und innere Haltungen gehören auch dazu.

Wir sollten daher erkennen, dass Sünde in unseren Gedanken beginnt. Wenn wir zulassen, dass böse Gedanken in unseren Sinn eindringen und dort bleiben, können sie schließlich zur Sünde verleiten und Taten auslösen. Fazit: Wir sind, was wir denken (Sprüche 23,7).

Unser Gewissen schützen

Gottes Ziel für uns ist, dass wir im Laufe dieses Lebens einen geistlich reifen, gottesfürchtigen Charakter entwickeln, mit dem wir ihm immer ähnlicher werden (Matthäus 5,48). Wir haben unseren Anteil an der Bildung dieses Charakters, indem wir trotz gegenteiliger Anreize Gottes Standards treu bleiben. Wir müssen der Versuchung widerstehen, Dinge zu tun, von denen wir wissen, dass wir sie nicht tun sollten. Wir müssen im Glauben leben, dass Gott uns die Kraft geben wird, alle Prüfungen zu überstehen, denen wir in diesem Leben begegnen.

Wenn wir jedoch Kompromisse eingehen, zerstören wir den Charakter, den Gott uns aufzubauen hilft. Wir geben nach und jedes Mal, wenn wir nachgeben, fällt es uns umso schwerer, bei der nächsten Versuchung nicht nachzugeben. Treue ist daher ein wesentlicher Teil unserer Charakterentwicklung.

Kompromisse sind besonders gefährlich wegen der heimtückischen Art, wie sie sich ausbreiten. Wenn wir einmal mit etwas durchkommen, fällt es uns leichter, es beim nächsten Mal wieder zu versuchen. Kompromisse wachsen wie ein Krebsgeschwür. Sie kommen langsam und breiten sich dann aus. Bevor wir es merken, können wir uns in großer geistlicher Gefahr befinden, in einem Kampf um unser geistliches Überleben.

Ein Kompromiss besteht nicht nur darin, dass wir gegen klar formulierte biblische Normen verstoßen. Wir gehen auch dann einen Kompromiss ein, wenn wir etwas tun, von dem wir meinen, dass wir es nicht tun sollten – auch wenn es eigentlich keine Sünde ist. Was es in solch einem Fall zur Sünde macht, ist die Einstellung, denn Gott verlangt, dass wir eine Geisteshaltung des aufmerksamen Gehorsams haben, d. h., dass es unser Wunsch ist, ihm zu gefallen.

Es ist sogar falsch, etwas zu tun, wovon wir nur meinen, dass es falsch sein könnte. Was auch immer wir tun, wir müssen sicher sein, dass es akzeptabel ist. Sonst ist es nicht akzeptabel. Deshalb sagt uns Gott: „Was aber nicht aus dem Glauben kommt, das ist Sünde“ (Römer 14,23). Wenn unsere Handlungen im Widerspruch zu dem stehen, was wir für richtig halten, sündigen wir. Wir müssen daher aufpassen, dass wir unser Gewissen nicht verletzen (1. Petrus 3,15-16).

Wir müssen sicher sein, dass das, was wir tun, richtig und für Gott annehmbar ist. Wir sollten es sonst nicht tun, damit wir dem Glauben gemäß handeln. Unsere Motive müssen richtig sein und unser Gewissen muss bei allem, was wir tun, rein sein.

Deshalb ist es wichtig, dass wir unser Gewissen richtig erziehen, damit es mit Gottes Standards in der Bibel übereinstimmt. Unser natürlicher Verstand ist nicht in der Lage, Recht von Unrecht zu unterscheiden (Jeremia 10,23). Deshalb müssen wir zuerst Gottes Wege lernen, die Recht und Unrecht definieren (Hebräer 5,14).

Gott möchte, dass wir innerhalb der Grenzen und Standards leben, die er für uns festgelegt hat. Er möchte, dass wir unsere Werte, Einstellungen, Gedanken und Handlungen ändern, damit sie mit seinen Standards übereinstimmen. Unsere Bekehrung hat also zur Folge, dass Gott in uns arbeitet, um unsere Standards, Werte und Gedanken durch Gottes Standards, Werte und Gedanken zu ersetzen.

Umkehr: Unsere Denkweise muss sich ändern

Jesus macht deutlich, dass zur Umkehr auch die Änderung unserer Gedanken gehört. „Was aus dem Menschen herauskommt, das macht den Menschen unrein; denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen heraus böse Gedanken . . .“ (Markus 7,20-21).

Jesus erklärt, dass das, was uns verunreinigt, von innen kommt. Er gibt Beispiele für die grundlegendsten bösen Haltungen und Leidenschaften, die unser Denken und Verhalten beherrschen können: „Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Arglist, Ausschweifung, Missgunst, Lästerung, Hochmut, Unvernunft. Alle diese bösen Dinge kommen von innen heraus und machen den Menschen unrein“ (Markus 7,21-23).

Der Prophet Jesaja machte auch klar, dass Umkehr eine Änderung unserer Denkweise bedeutet: „Der Gottlose lasse von seinem Wege und der Übeltäter von seinen Gedanken und bekehre sich zum Herrn, so wird er sich seiner erbarmen, und zu unserm Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung“ (Jesaja 55,7). Hier zeigt Jesaja zwei Dinge auf, die wir aufgeben müssen, um Gottes Vergebung zu erfahren – unsere sündigen Wege und unsere sündigen Gedanken.

Unsere Umkehr setzt die Einsicht voraus, dass zumindest einige der Züge der menschlichen Natur in unserem Sinn wirksam sind und unser Denken beeinflussen oder sogar bestimmen. Wir geben nicht ständig jeder Eigenschaft der menschlichen Natur nach, doch wir sündigen alle. Wir alle haben Schwächen. Der eine mag häufiger der Gier erliegen, ein anderer der Selbstgerechtigkeit oder dem Stolz. Wieder ein anderer hat vielleicht Schwierigkeiten, wahrhaftig und ehrlich zu sein. Aber auf irgendeine Weise zeigt sich bei uns allen egozentrisches bzw. eigennütziges Denken und Verhalten.

Umkehr bedeutet deshalb, dass wir uns selbst prüfen und unsere eigenen besonderen Schwächen erkennen müssen – die Bereiche, wo wir in Gedanken oder Handlungen sündigen. Wir müssen Gott bitten, uns zu offenbaren, was wir ändern müssen.

Die Umkehr ist ein lebenslanger Prozess. Je mehr wir uns Gott unterwerfen und um seine Hilfe bitten, damit wir erkennen, was wir an uns ändern müssen, desto mehr zeigt er uns unsere Fehler und Schwächen. Dies setzt sich über Jahre hinweg fort, denn engagierte Christen sollen „in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilands Jesus Christus“ wachsen (2. Petrus 3,18).

Die Veränderung unserer Denkweise ist der wichtigste Aspekt echter Umkehr. Nachdem wir Gottes heiligen Geist empfangen haben, sind wir besser in der Lage, Gott mit unserem Verhalten als Frucht unserer neuen Denkweise zu gefallen.

Zur Umkehr gehört auch der Glaube

Die Umkehr von toten Werken und der Glaube an Gott werden in Hebräer 6, Vers 1 als Teil des Fundaments aufgeführt, das letztlich zur Vollkommenheit und zum ewigen Leben führt. Jesus Christus betonte beides, Umkehr und Glauben, gleich zu Beginn seiner Verkündigung des Evangeliums: „Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium!“ (Markus 1,15; Einheitsübersetzung). Auch der Apostel Paulus predigte „die Umkehr zu Gott und den Glauben an unsern Herrn Jesus“ (Apostelgeschichte 20,21).

Reue – die Umkehr zum Gehorsam gegenüber Gott, nachdem wir gegen ihn rebelliert haben – beginnt damit, dass wir Gott um Vergebung unserer Sünden anflehen und Jesus Christus als persönlichen Retter annehmen. Das schließt das Vertrauen in den Opfertod Christi ein, der die Strafe für unsere Sünden getragen hat. Das erfolgt im Glauben, dass dadurch unsere Reue angenommen und unsere Sünden vergeben werden.

Reue ist eine Entscheidung, die nicht nur auf Emotionen beruht, obwohl, wie Apostelgeschichte 2, Vers 37 zeigt, Herzensregungen sicherlich dazu gehören. Reue ist eine Entscheidung mit der Verpflichtung, Gott durch den Glauben an Jesus Christus aufrichtig zu gehorchen. Die Gerechtigkeit Christi wird durch den Glauben an ihn und durch ihn zu unserer Gerechtigkeit (Philipper 3,8-9; Römer 8,1-4).

Dieser Glaube ist eine feste Überzeugung und ein vertrauensvolles Vertrauen in Gott (Hebräer 11,1). Und ohne ihn können wir nicht zu Gott kommen: „Aber ohne Glauben ist’s unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, der muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn gibt“ (Hebräer 11,6). Ein solcher Glaube führt zum Gehorsam gegenüber Gott. Dieser Glaube vertraut nicht nur auf die anfängliche Vergebung der Sünden, sondern er erkennt auch, dass Gott den Gläubigen helfen wird, treu zu bleiben.

Reue beinhaltet zwar Trauer über vergangene Sünden, aber auch Freude über Gottes Vergebung und den Segen der Zukunft, die er verspricht. In Markus 1, Vers 15, das bereits zitiert wurde, rief Jesus die Menschen zur Umkehr und zum Glauben an das Evangelium auf. Das Evangelium ist die Botschaft vom Reich Gottes. Der Glaube an die Erwartung, ein Teil von Gottes Reich zu sein, ist sicherlich ein Grund zur Freude. Sie motiviert diejenigen, die sich die Erwartung zu Herzen nehmen, Gottes Willen zu tun.

Nach Reue und Taufe gibt Gott uns seinen Geist (Apostelgeschichte 2,38). Eine wichtige Folge davon, dass der heilige Geist in uns wohnt, ist die Vertiefung des Glaubens (Galater 5,22-23; 1. Korinther 12,4. 9). Wir leben jetzt „im Glauben an den Sohn Gottes“ (Galater 2,20). In der Tat leben die Gerechten (diejenigen, die gerechtfertigt bzw. mit Gott versöhnt worden sind) durch den Glauben (Habakuk 2,4; Römer 1,17; Galater 3,11; Hebräer 10,38).

Der bekehrte Mensch verlässt sich in diesem lebenslangen Prozess der Überwindung weiterhin durch Reue und Glauben auf das Opfer Jesu Christi, um die Vergebung seiner Sünden zu erfahren. Und durch die wunderbare Hilfe Jesu Christi, der durch den heiligen Geist in uns lebt, sind wir in der Lage, in Gottes Lebensweise zu wachsen, indem wir zunehmend im Glauben im Gehorsam gegenüber Gottes Gesetz der Liebe wandeln (Galater 2,20; Philipper 4,13; Kolosser 1,29).

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Was ist an der Sünde so schlimm?

Eines der Grundprinzipien der Bibel hilft uns Gottes Erwartung zu verstehen, wonach wir mit der Sünde aufhören und uns ihm zuwenden sollen. Dieses Grundprinzip lautet: Wir ernten, was wir säen!

Paulus drückt es folgendermaßen aus: „Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten. Wer auf sein Fleisch sät, der wird von dem Fleisch das Verderben ernten“ (Galater 6,7-8). Über die Menschheit als Ganzes erklärt er: „Auf ihren Wegen ist lauter Schaden und Jammer, und den Weg des Friedens kennen sie nicht“ (Römer 3,16-17; vgl. Jesaja 59,7-8).

Sünde – Ungehorsam gegenüber Gott – erzeugt Leid und Schmerz. Gott hasst sündige Haltungen und Taten (Sprüche 8,13) wegen ihrer schrecklichen Auswirkungen. Sünde führt zu zerbrochenen Beziehungen, Gewalt und Elend. Sie schneidet uns von Gott ab (Jesaja 59,1-2).

Die unbändige Selbstsucht, die hinter rücksichtslosen und sogar unmenschlichen Sünden steckt, wird in Sprüche 1 anschaulich beschrieben:

„Mein Sohn, wenn dich die bösen Buben locken, so folge nicht. Wenn sie sagen: Geh mit uns! Wir wollen auf Blut lauern und den Unschuldigen nachstellen ohne Grund; wir wollen sie verschlingen wie das Totenreich die Lebendigen, und die Frommen sollen sein wie die, welche hinunter in die Grube fahren; wir wollen kostbares Gut finden, wir wollen unsre Häuser mit Raub füllen; wage es mit uns! Einen Beutel nur soll es für uns alle geben.

Mein Sohn, wandle den Weg nicht mit ihnen, halte deinen Fuß fern von ihrem Pfad; denn ihre Füße laufen zum Bösen und eilen, Blut zu vergießen. Man spannt das Netz vor den Augen der Vögel, doch lassen sie sich nicht warnen; so lauern jene auf ihr eigenes Blut und trachten sich selbst nach dem Leben. So geht es allen, die nach unrechtem Gewinn trachten; er nimmt ihnen das Leben“ (Sprüche 1,10-19).

Sünde ist wie eine Falle bzw. Gesetzlosigkeit wie eine Schlinge. Sie mag harmlos aussehen, bis sich die Folgen zeigen. Dann ist der Sünder gefangen, umgarnt von seiner eigenen Torheit. Die Sünde schadet nicht nur anderen, sondern zerstört auch den Charakter des Sünders und gefährdet oft sein Leben.

Eine harmlose Sünde gibt es nicht. Am Ende verliert jeder, der sündigt. Lesen Sie Psalm 1, Verse 1-6, denn dort finden Sie eine klare Lektion über die positiven Früchte einer Lebensführung nach Gottes Willen im Gegensatz zu den Folgen eines sündigen Lebens.

Dennoch erscheint die Sünde oft verlockend, weil sie häufig vorübergehende Belohnungen und Vergnügungen bietet. Wir stehen also ständig vor Entscheidungen. Vor allem aber müssen wir die Konsequenzen dieser Entscheidungen bedenken.

Gottes Diener Mose dient hier als Beispiel: „Durch den Glauben wollte Mose, als er groß geworden war, nicht mehr als Sohn der Tochter des Pharao gelten, sondern wollte viel lieber mit dem Volk Gottes zusammen misshandelt werden als eine Zeit lang den Genuss der Sünde haben, und hielt die Schmach Christi für größeren Reichtum als die Schätze Ägyptens; denn er sah auf die Belohnung [die Gott verheißt]“ (Hebräer 11,24-26; Hervorhebung durch uns).

Es ist oft schwierig, das Endergebnis der Sünde vorauszusehen. Weil der Teufel der Gott dieses Zeitalters ist (2. Korinther 4,4) und diejenigen begünstigt, die sich für die Sünde entscheiden (Matthäus 4,8-10), kann das Böse als ein schneller und sicherer Weg zu Vergnügen und angenehmen Dingen erscheinen.

Aber solch ein unrechtmäßiger Gewinn kommt mit einem versteckten Preis, wie es in Psalm 73 deutlich zum Ausdruck kommt:

„Ich war eifersüchtig auf die Menschen, die nicht nach dem Willen Gottes fragen; denn ich sah, dass es ihnen so gut geht . . . Ihre Reden sind voll von Spott und Verleumdung, mit großen Worten schüchtern sie die Leute ein. Sie reißen das Maul auf und lästern den Himmel, ihre böse Zunge verschont nichts auf der Erde . . . So sind sie alle, die Gott verachten; sie häufen Macht und Reichtum und haben immer Glück. Es war ganz umsonst, Herr, dass ich mir ein reines Gewissen bewahrte und wieder und wieder meine Unschuld bewies. Ich werde ja trotzdem täglich gepeinigt, ständig bin ich vom Unglück verfolgt . . .

Ich mühte mich ab, das alles zu verstehen, aber es schien mir ganz unmöglich. Doch dann kam ich in dein Heiligtum. Da erkannte ich, wie es mit ihnen ausgeht: Du stellst sie auf schlüpfrigen Boden; du verblendest sie, damit sie stürzen. Ganz plötzlich ist es aus mit ihnen, sie alle nehmen ein Ende mit Schrecken. Herr, wenn du aufstehst, verschwinden sie wie die Bilder eines Traumes beim Erwachen . . .

Wer sich von dir entfernt, geht zugrunde; wer dir untreu wird, den vernichtest du. Ich aber setze mein Vertrauen auf dich, meinen Herrn; dir nahe zu sein ist mein ganzes Glück. Ich will weitersagen, was du getan hast“ (Psalm 73,3. 8-9. 12-14. 16-20. 27-28; Gute Nachricht Bibel).

Kein noch so großer vorübergehender Gewinn ist die gegenwärtigen und zukünftigen Folgen der Sünde wert!

– INTERN Juli-August 2021 PDF-Datei dieser Ausgabe

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